Lattenrost Test

Lattenroste zählen zu den wichtigsten Utensilien überhaupt, wenn es darum geht, eine ruhige Nacht zu verbringen. Denn bei qualitativ hochwertige Betten ist ein perfekter Lattenrost ebenso wichtig, wie eine gute Matratze. Der Grund: Ist ein Lattenrost zu hart oder unbequem, leidet der Schläfer unter Umständen ganz schnell unter Rückenschmerzen. Der ideale Lattenrost für den eigenen Bedarf lässt sich am besten mit Hilfe eines Lattenrost Tests ermitteln.

Grundsätzliches zum Lattenrost

Der Lattenrost wirkt auf den ersten Blick äußerst einfach und technisch nicht allzu aufwändig gestaltet zu sein. Jedoch können die verschiedenen Lattenroste sehr wohl spezifische Besonderheiten aufweisen. Die wichtigste Aufgabe des Lattenrosts besteht darin, als Ablagefläche für die Matratze zu dienen.

Insbesondere bei günstigen Betten ist entweder kein Lattenrost enthalten oder es handelt sich dabei lediglich um ein einfaches Modell ohne jegliche Besonderheiten. Beim Aufbau des Bettes wird der Lattenrost in den Rahmen des Bettes gelegt und befestigt, sodass er auch nicht verrutschen kann, wenn es zu Erschütterungen kommt. Anschließend wird die Matratze auf den Lattenrost gelegt. Beim Kauf eines Lattenrostes sollten die Kunden aber ein Augenmerk auf die richtige Größe legen. Angeboten werden Lattenroste nämlich in folgenden Größen:

  • 80 x 200 Zentimeter
  • 90 x 200 Zentimeter
  • 100 x 200 Zentimeter
  • 120 x 200 Zentimeter
  • 140 x 200 Zentimeter
  • 160 x 200 Zentimeter
  • 180 x 200 Zentimeter
  • 200 x 200 Zentimeter

Selbstverständlich ist wichtig, dass die Betten zum jeweiligen Lattenrost passen.

Im Prinzip wurden Lattenroste bereits vor Jahrhunderten erfunden. Zunächst nutzte der Mensch einfache Strohballen oder Bretter als Unterlage, auf welcher die Matratze gelagert wurde. Erst später wurden Lattenroste entwickelt, welche mit Sprungfedern ausgestattet waren. Bevorzugt werden heute Lattenroste aus Holz genutzt. Denn diese gelten als äußerst stabil und sind dennoch zugleich sehr biegsam.

Hinsichtlich der Bauweise gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen. Erhältlich sind beispielsweise einfache Lattenroste, die keine Federung besitzen, ebenso wie Modelle, bei welchen jede einzelne Latte in Federverbindungen eingesetzt ist.

So wirkt der Lattenrost

Primär erfüllt der Lattenrost einen rein technischen Zweck, weil er für die Belüftung der Matratze sorgt. Denn weil er aus einzelnen Latten besteht, liegt die Matratze vielerorts frei und kann von unten her gelüftet werden. Dadurch wird der Schimmelbildung aktiv vorgebeugt. Hinzu kommt, dass ein geschlossener Lattenrost einen geradezu idealen Nährboden für Bakterien aller Art darstellt.

Aber auch zu einer bequemen Schlaflage trägt der Lattenrost bei. Denn ist die Unterlage hart, wird der Schläfer trotz einer weichen Matratze irgendwann unter Rückenschmerzen oder anderen Beschwerden zu leiden haben. In Kombination mit einem Lattenrost sorgt die passende Matratze also für eine Entlastung der Wirbelsäule und des ganzen Rückens. Zu stark darf der Lattenrost aber wiederum auch nicht federn, weil der Schläfer ansonsten eine ungesunde Schlafhaltung einnimmt, die ebenfalls schädlich für den Rücken ist.

Lattenroste und ihre Bauweisen

Moderne Lattenroste werden aus regelrechten Hightech-Produkten aus Holz hergestellt. Folgende Bauweisen haben sich in den vergangenen Jahren durchgesetzt:

Bei einem Rahmenrost handelt es sich um die kleinste Lattenrost-Version, deren Aufbau äußerst einfach gestaltet ist. So bestehen Rahmenroste aus einem hölzernen Rahmen, die Latten liegen in einer festen Verankerung. Diese Modelle sind allerdings nicht sonderlich elastisch. Darüber hinaus gibt es weitere Unterschiede: So besitzt ein einfacher Rahmenrost weniger als 20 Leisten,welche dafür ein wenig breiter gestaltet sind. Grundsätzlich gilt aber, dass das Liegen auf dem Lattenrost umso bequemer ist, je mehr Latten dieser besitzt. Rahmenroste haben zudem den Vorteil, dass sie äußerst stabil sind. Besonders günstig ist ein sogenannter Rollrattenlost, der allerdings nicht elektrisch verstellbar ist, sondern sehr starr ist. Wichtig ist, dass der Rollrost mit Abstandshaltern ausgestattet ist, um ein Abrutschen zu verhindern. Außerdem sorgen die Abstandshalter für die nötige Stabilität. Ein weiterer Vorteil des Rolllattenrosts besteht darin, dass er sich sehr leicht transportieren lässt. Es ist aber nicht zwingend notwendig, dass ein guter Lattenrost federnd und weich sein muss. Welche Variante ideal ist, hängt nämlich einzig und allein vom jeweiligen Käufer ab. Wichtig ist außerdem, dass der Lattenrost zur Matratze passt. Dies sollte keinesfalls durchgelegen sein, andernfalls muss sie gewechselt werden.

Der anpassbare Lattenrost ist eine Weiterentwicklung des klassischen Rahmenrosts. Bei diesen Modellen sind die Latten meist elastisch und können mit wenigen Handgriffen verstellt werden. Anpassbare Lattenroste lassen sich daran erkennen, dass jene Latten, die sich im Bereich der Hüfte befinden, verstärkt sind. Weil diese Modelle einen Spanner besitzen, kann der Besitzer die Latten ganz nach Belieben verschieben und somit den Grad der Elastizität seiner Matratze bestimmen und den Lattenrost optimieren. Dieser Spanner ist bei starren Federholzrahmen nicht notwendig, weil der nötige Schlafkomfort durch anderes Zubehör wie beispielsweise Seitenschläfer-Kissen geschaffen wird. Bevorzugt verbaut werden anpassbare Lattenroste in normalen Bettkästen, aber auch in Futon- oder Hochbetten.

Verstellbare Lattenroste können mit wenigen Handgriffen nach Belieben verstellt werden. Besonders begehrt bei diesen Modellen ist der sogenannte 7-Zonen-Lattenrost, weil hier jeder beliebige Bereich eingestellt werden kann. Häufig besitzen diese Lattenroste auch Scharnier, sodass der Lattenrost im Bereich des Kopfes angehoben werden kann. Das hat den Vorteil, dass der Schläfer höher liegt und auch bequem vom Bett aus fernsehen kann. Verstellbar ist hier jedoch auch der Bereich an den Beinen oder an der Hüfte. Als Standard haben sich jedoch Lattenroste mit drei Zonen durchgesetzt, bei welchen sich die Bereiche an Kopf, Hüfte und Beinen verstellen lassen. Etwas mehr Varianten bieten die 7-Zonen-Lattenroste, die dafür aber auch ein wenig mehr kosten. Erhältlich sind die verstellbaren Lattenroste entweder in Form eines verstellbaren Federholzrahmens oder mit Federholzleisten unterschiedlicher Härte. Dadurch ist gewährleistet, dass diese Lattenroste eine ergonomische Form besitzen, wobei sich Lattenroste mit 42 Leisten als besonders gut herausstellen. Gern werden diese Lattenroste zusammen mit einer Kaltschaummatratze angeboten, weil diese Kombination als besonders ergonomisch gilt.

Lattenroste mit Motor bieten vor allem zahlreiche Möglichkeiten zur Einstellung. Der Besitzer muss diesen Lattenrost nicht von Hand verstellen, weil dies durch einen elektrischen Motor geschieht. Per Fernbedienung kann der Besitzer also regeln, wie die einzelnen Elemente des Lattenrostes eingestellt sein sollten. Besonders gefragt sind diese Lattenroste bei Senioren. Der Grund: Sie bieten noch weitere Hilfestellungen, die es dem Schläfer ermöglichen, leichter aus dem Bett zu kommen. Aus diesem Grund werden Lattenroste mit Motor auch gern in Seniorenheimen und Krankenhäusern verwendet. Um eine Verletzungsgefahr zu vermeiden, ist der Motorrahmen seitlich mit Gummi geschützt.

Die verschiedenen Lattenrost-Typen

Die verschiedenen Lattenroste unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Bauweise, es gibt darüber hinaus auch unterschiedliche Typen. Folgende Typen gibt es:

  • Der Federholzrahmen gilt als Standard-Lattenrost. Er besteht aus elastischen und biegbaren Holzlatten, die mit Hilfe einer Kunststofffassung am Rahmen fixiert sind. Um die federnde Wirkung zu behalten, weisen die Latten hier eine leichte Biegung nach oben auf. Wie komfortabel der Schlaf auf einem Lattenrost mit Federholzrahmen ist, hängt davon ab, wie viele Latten er besitzt. Der Rollrost unterscheidet sich von diesen Modellen im Grunde nur durch zwei Eigenschaften: Er besitzt keinen Rahmen und lässt sich ganz einfach zusammenrollen, jedoch sind die Latten meist starr.
  • Der Tellerlattenrost wird oft auch als Tellerrahmen bezeichnet. Dieser Lattenrost besteht aus zahlreichen kleinen Tellern, die schachbrettartig auf dem Rahmen angebracht sind. Hergestellt werden diese Teller aus Kunststoff, sie ermöglichen es dem Schläfer, sich in jede beliebige Richtung zu drehen. Besonders interessant sind diese Lattenroste für Menschen mit Rückenbeschwerden, weil sich die Teller der Liegeweise des Schläfers besonders gut anpassen.
  • Der Lamellenrost besitzt keinen Rahmen. Die Liegefläche besteht bei diesen Modellen aus Holzlamellen, die miteinander durch Kaltschaum-Würfel miteinander verbunden sind. Der Besitzer kann die Härte der Liegefläche ganz nach Belieben einstellen, weil sich auch die Würfel verschieben lassen. Bevorzugt werden diese Modelle von Verbrauchern, die gern besonders weich liegen möchten. Einige Modelle besitzen Würfel, welche mit Luft gefüllt sind, wodurch die federnde Wirkung zusätzlich verstärkt ist. Darüber hinaus kann ein Lamellenrost bei Bedarf auch ganz einfach eingerollt werden.
  • Der Flügellattenrost gilt als bester, aber auch als teuerster Lattenrost. Bei diesem Typus handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Tellerlattenrosts, sodass er ein Höchstmaß an Liegekomfort bietet. Diese Modelle bestehen aus Glasfaser-leisten, auf welchen die kleinen Teller angebracht sind. Die Leisten werden im Rahmen ebenso aufgehängt, wie es bei Federholzrahmen der Fall ist. Ein besonderer Komfort ist hier durch die Wahl der Materialien gewährleistet. Flügellattenroste sind auch mit unterschiedlichen Zonen erhältlich. Und auch die Matratze wird sehr gut belüftet, weil sie durch die Teller lediglich punktuell aufgehängt ist, sodass ein ausreichender Luftstrom gewährleistet ist.

Die verschiedenen Marken

Ein Lattenrost gehört beim Kauf eines Bettes mit zu den wichtigsten Utensilien überhaupt. In jedem Fall muss der Käufer darauf achten, den Lattenrost in der richtigen Größe zu wählen, schließlich soll er ja optimal zum Bettrahmen passen.

Die große Stärke des Unternehmens Dunlopillo sind Rahmenroste sowie verstellbare Lattenroste. Zwar kosten die Modelle dieses Herstellers ein wenig mehr, jedoch gelten die Lattenroste als äußerst zuverlässig. Für Tellerlattenroste verwendet Dunlopillo sehr gern Gummi oder Kautschuk, sodass es ausgeschlossen ist, dass der Lattenrost knarrt oder quietscht, wenn sich der Schläfer bewegt.

Der Hersteller Breckle führt in seinem Sortiment zwar auch Modelle mit elektrischem Antrieb, überzeugt bei normalen Lattenrosten aber vor allem durch seine günstigen Preise.

Der Hersteller Otten bietet ein äußerst großes Sortiment an hochwertigen Tellerlattenrosten. Weitere bekannte Hersteller sind Schlaraffia und Beco.

Wer sich für den Kauf eines Lattenrostes entscheidet, sollte darauf achten, dass auch Ersatzteile erhältlich sind und der Lattenrost auch zum Bettgestell passt.

Welche Vor- und Nachteile haben hochwertige Lattenroste?

Zu den großen Vorteilen von hochwertigen Lattenrosten gehört, dass sie qualitativ hochwertig und umweltfreundlich produziert werden. Zudem eignen sie sich für jedes Gewicht und überzeugen durch ihre Langlebigkeit. Jedoch sind sie in der Anschaffung meist etwas teurer.

Lattenrost Test – Fazit:

Verbraucher, die sich ein neues Bett anschaffen möchten, denken meist nicht an den Lattenrost, sondern lediglich an das Bett und die Matratze. Allerdings ist das Bett möglicherweise sehr hart, wenn der Lattenrost nicht zur hochwertigen Matratze passt. Wer sich einen Lattenrost günstig anschaffen möchte, sollte dabei viel Faktoren im Blick haben. Beispielsweise, ob der Lattenrost in einem Einzel- oder einem Doppelbett zum Einsatz kommen soll. Davon hängt nämlich ab, welche Größe der Lattenrost haben soll. Ferner muss sich der Käufer entscheiden, ob er einen starren oder einen verstellbaren Federholzrahmen wählt. Wichtig ist dabei vor allem, dass der Lattenrost auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Daneben gibt es unterschiedliche Typen von Lattenrosten in verschiedenen Bauweisen. Lattenroste, die sich manuell oder elektrisch verstellen lassen, dürfen ruhig ein wenig mehr kosten, um ein Höchstmaß an Schlafkomfort zu gewährleisten. Im Zweifelsfall können unentschlossene Käufer auch auf die Berichte und die Erfahrungen anderer Kunden zurück greifen.